Der Weg:

Am Bahnhof Parken und an der Ahrbrücke rechts Abbiegen, an der der Ahr und dem Bahnhofsgebäude vorbei, und die Eisenbahnstrecke durch eine Untertunnelung unterqueren.
Steiler Aufstieg zum Schwarzen Kreuz. Wanderweg 7.
Erste Rast am Schwarzen Kreuz
Oder von der Ausfahrt des Parkplatzes in Ort Altenahr hinauf zum Schwarzen Kreuz (ca. 1 Drittel des Weges zum Teufelsloch). Hier schöne Aussicht auf die Burg Are über dem Ort Altenahr
Weiter zum Teufelsloch auf dem Wanderweg 7.

Auf dem Teufelsloch
Abstieg zur Ahr
An der Jugendherberge
Alternative:
Vom Teufelsloch über die 7
und später mit der 8 bzw. 6 hoch über der Ahr dem Verlauf des Flusses folgen.
Mit dem Wanderweg 6 zur Teufelsley und über die Hochebene Krähhardt hinab ins Ahrtal. Dann den Ahrtalwanderweg durch das Langfigtal zurück nach Altenahr.
Strecke: ca. 9 km Dauer: 3,5 Std.
Schwierigkeit: Teufelsloch steil, felsig und anstrengend.
Wanderschuhe, Trittsicherheit , im Tal befestigter Weg - mittelschwer.
Die Sage und Geschichte des Teufelsloch
Nach Christine Schulze, Gerneralanzeiger Bonn
Altenahr:
Die Zeiten haben sich geändert. Wo jetzt die Altenburger Kapelle in der Ahraue steht, wuchs früher ein kleiner Wald, der gehörte dem Teufel und hieß folgerichtig "Teufelswäldchen". Eines Tages schlugen der Teufel und seine Großmutter in dem Wald Holz für das Höllenfeuer. Bei der schweren Arbeit gerieten sie in Streit.
"Hau ab, bevor mich die Wut packt", schrie der Teufel. Seine Großmutter schwang sich verschreckt auf den Besen, sauste los und rief dem Kumpan aus der Höhe noch ein Schimpfwort entgegen. Wutentbrannt und mit aller Wucht schmiss er der Flüchtenden die Axt hinterher. Das Werkzeug aber verfehlte sein Ziel und riss statt dessen ein Loch in den Felsen: das Teufelsloch.
Die amüsante Geschichte erfuhr der Büroleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, Peter Eschweiler, von einem Wandersmann. Und Wanderer sind es vor allem, die von dem "Teufelswerk" profitieren.
Denn durch den Felsdurchbruch entstand ein faszinierender Aussichtsplatz aus der Höhe über Altenburg und Kreuzberg in die Eifelberge sowie ins Langfigtal und auf die Ruinen der Burg Are.
So wurde das Werk des Bösen zu einer Attraktion für Naturfreunde und kommt dem Fremdenverkehr bis heute zugute. Tag für Tag zieht der Platz auf dem Felsgrat Neugierige an. So sorgten die Altenahrer schnell für Abhilfe, als das Original-Teufelsloch eines Tages zusammengebrochen war.
Es war in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ignaz Görtz war damals fünf oder sechs Jahre alt. "Ich saß beim Frühstück, als es wie bei einem Erdbeben zitterte und rachte", berichtet er. Die Felspartie über dem Loch war ins Langfigtal gestürzt.
Altenahr ohneTeufelsloch: Das konnte nicht sein. War die Besonderheit doch in allen Reiseführern verzeichnet. Und so wurde in den höchsten Felsen daneben ein neues Loch gesprengt. Mit festem Schuhwerk ist die Stelle über den Eifelvereinsweg Nummer 7 gut zu erreichen. Ein Gitter sichert Besucher vor dem Absturz ins Langfigtal.
Bereits 100 Jahre früher hatten die Romantiker die bizarre Felslandschaft an der Mittelahr und das Altenburger Teufelsloch entdeckt. "Ein fast kahles Felsenriff mit vielen unregelmäßigen Einschnitten und Felsenmassen steigt vor uns auf, und ein Blick durch das Teufelsloch gestattet die schönste Aussicht hinab in das Thal und auf die gegenüberliegenden Felsenreihen", heißt es in einem Buch von Ph. Wirtgen aus dem Jahre 1839.
Darin wird auch das Original-Teufelsloch beschrieben: Ein "Felsblock, von beiden Seiten schief aufsteigend, c. 20 Fuss hoch und eben so breit" mit einer dreieckigen "Oeffnung, c. 10 Fuss hoch und 7 Fuss breit".
Das ursprüngliche Teufelsloch war vermutlich natürlichen Ursprungs. In seinem Buch "Die Sagen des Ahrtals" aus den 1920er Jahren (Nachdruck 1950) schreibt Heinz Stötzel von einem "natürlichen großen Felsentor".
Für die Entstehung dieses "natürlichen" Durchbruchs zitiert er allerdings eine Sage mit dem Teufel: Hoch oben auf dem Felsen wohnte ein "frommer Klausner", der betete und sich bemühte, "die Talbewohner dem Christentum zuzuführen". Seine Klause lehnte sich an die Felswand, die jetzt durchbrochen ist.
Dem Teufel war das Wirken des frommen Mannes ein Greuel, und so versuchte er, den Einsiedler vom Pfad der Tugend abzubringen. So fand der Klausner eines Abends eine "wunderschöne Frau in seiner Hütte", die sich angeblich verirrt hatte und um ein Nachtlager bat.
Doch sie versuchte, den frommen Mann "mit ihren Reizen zu umstricken". Da sprach der Klausner den Namen dessen aus, "vor dem alle Geister erbeben", und plötzlich stand der Teufel "zähnefletschend und winselnd vor ihm". Um seiner Pein zu entgehen, drängte sich der Geist der Hölle durch die Felsenwand, dass das Gestein donnernd ins Langfigtal rollte. So entstand das Tor im Felsen, das Teufelsloch, das die Menschen bis heute fasziniert.
